Donnerstag, 21. Dezember 2017

Nachdenkliches: Oma für die Weihnachtszeit




Oma für die Weihnachtszeit


Weihnachtszeit, schönste Zeit des Jahres,
Zeit der Liebe und Geborgenheit.
Weihnachtszeit, schönste Zeit des Jahres,
Zeit der Kinder und Familie.


Ich stecke mitten in den Vorbereitungen
für dieses schönste Fest des Jahres,
da les ich in der Zeitung deine Annonce;

Ich bin nicht arm, ich bin nicht reich,
höchstens an Erfahrung,
bin nur so einsam und allein,
gerade jetzt in der Weihnachtszeit.
Gibt es nicht irgendwo auf dieser Welt ein Kind,
das sich eine Oma wünscht.
Ich kann Geschichten erzählen, kann zuhören
und auch spielen.
Ich will nur nicht nutzlos sein.
Ich wär´ so gern eine Oma für die Weihnachtszeit,
Oma für die Weihnachtszeit.


Ich kann nicht einfach so weiter machen,
als wäre nichts gewesen,
nehme deine Annonce, setzte mich ins Auto
und fahre zu dir,
Oma für die Weihnachtszeit.

Du wohnst mit anderen alten Menschen zusammen.
Manche sogar von ihren eigenen Kindern vergessen,
Oma´s und Opa´s für die Weihnachtszeit.


Ihr seid nicht arm, ihr seid nicht reich,
höchstens an Erfahrung,
seid nur so einsam und allein,
gerade jetzt in der Weihnachtszeit.
Gibt es nicht irgendwo auf dieser Welt Kinder,
die sich eine Oma oder Opa wünschen.
Ihr könnt Geschichten erzählen, könnt zuhören
und auch spielen.
Ihr wollt nur nicht nutzlos sein.
Ihr wärt so gern Oma´s und Opa´s für die Weihnachtszeit.
Ihr wärt so gern Oma´s und Opa´s für die Weihnachtszeit.


Ich bin nicht arm, ich bin nicht reich,
höchstens an Erfahrung,
bin nur so einsam und allein,
gerade jetzt in der Weihnachtszeit.
Gibt es nicht irgendwo auf dieser Welt ein Kind,
das sich eine Oma wünscht.
Ich kann Geschichten erzählen, kann zuhören
und auch spielen.
Ich will nur nicht nutzlos sein.
Ich wär´ so gern eine Oma für die Weihnachtszeit,
Oma für die Weihnachtszeit.


Ich wär´ so gern eine Oma für die Weihnachtszeit,
und vielleicht auch für länger,
und vielleicht auch für länger!



Okt 1992, Textverzeichnis A, Text 25, Ines Peters

Spruch für den 21.12.2017


Freitag, 24. November 2017

Extra: Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft



Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft!



Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft,
abgestürzt in unendliche Tiefen,
ohne Wiederkehr, ohne Hoffnung !
Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft ,
seine Flügel verbrannt,
zu hoch geflogen fern der Realität!
Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft!


Ihr habt es geschafft,
ihm seine Träume zu rauben,
klein zu machen,
nur weil ihr nicht Sehen könnt,
nur weil ihr nicht mehr Fühlen könnt,
darf es auch kein Anderer,
NEIN, das lasst ihr nie zu!


Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft,
abgestürzt in unendliche Tiefen,
ohne Wiederkehr, ohne Hoffnung !
Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft ,
seine Flügel verbrannt,
zu hoch geflogen fern der Realität!
Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft!


Wer es schafft,
eurer schwarzen Realität zu entfliehen,
ist in euren Augen nicht normal ,
den holt ihr aus den Wolken zurück,
in eure grausam graue Welt,
die die Sonne nicht mehr erreichen kann,
JA, ihr lasst Träumer nicht zu!


Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft,
abgestürzt in unendliche Tiefen,
ohne Wiederkehr, ohne Hoffnung !
Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft ,
seine Flügel verbrannt,
zu hoch geflogen fern der Realität!
Und wieder hat es ein Träumer nicht geschafft!




Juli 2007 Textverzeichnis C, Text 34, Ines Peters

Spruch für den 24.11.2017


Freitag, 17. November 2017

Extra: Kleiner Mensch




Kleiner Mensch


Wieder ist eine Nacht vorbei,
langsam klettert die Sonne über den Hügel,
vertreibt die Ängste der Nacht.
Noch hast du Zeit,
kannst du selbst sein,
ohne Angst.
Wenn jetzt die Tür zu deiner Wohnung
hinter dir ins Schloss fällt,
sitzt die Maskerade perfekt,
nichts deutet darauf hin,
wie viel Angst du hast,
das irgendwer
dein Geheimnis erraten könnte.
Du gehörst zu ihnen,
stehst auf der Sonnenseite,
angepasst,
so sehr,
das es schmerzt.
Deine Augen,
die dich verraten könnten,
hinter dunklen Gläsern verborgen,
dein Lachen so klar,
das es echt sein könnte.
Deine Freunde oder die,
 die du dafür hältst,
sehen nur die glänzende Fassade.
Nie - nie
könntest du ihnen anvertrauen,
das du nicht perfekt bist.
Du gehörst zu ihnen,
dein Leben ist ein Traum,
aus einer unerreichbaren Märchenwelt,
selbst für dich unerreichbar,
kleiner Mensch.




April 2008, Textverzeichnis C, Text 52/ Ines Peters